Mittwoch, 3. Dezember 2014

Winterzeit - Erkältungszeit

Ich liebe den Winter, aber das mit der höheren Krankheitsanfälligkeit ist, vor allem bei Babies und Kleinkindern, wirklich furchtbar.

Unsere Kleine hat es jetzt auch voll erwischt - seit Sonntag Nachmittag ist sie vollkommen durch den Wind. Urplötzlich bekam sie einen sehr, sehr starken Husten, der ihr wohl sehr weh getan hat, sie musste jedes Mal nach dem Husten weinen. Ein paar Mal hat sie sich sogar übergeben, weil der Hustenreiz so stark war. Außerdem hat sie seit Sonntag Abend durchgängig über 39 Fieber. Und die arme Maus leider wirklich sehr. Sie wohnt quasi nur auf meinem Arm und wimmert den ganzen Tag vor sich hin, mal leiser, mal lauter. Blöderweise kommt bei uns auch noch hinzu, dass gerade ein Backenzähnchen durchbricht.

Langsam zehrt es auch an meinen Nerven, vor allem die mittlerweile schon 3 fast durchgemachten Nächte. Nachts wacht sie so alle 2 Minuten durch einen Hustenanfall auf und beginnt zu weinen - da kann man selbst daneben natürlich auch nicht schlafen. Mein Mann war nun auch schon seit zwei Tagen nicht mehr wirklich auf der Arbeit - das bringt schon alles ganz schon durcheinander, so ein krankes kleines Kindlein.


Der Arztbesuch hat leider nicht viel geholfen - Zäpfchen hatten wir auch so da, den Hustensaft fand die Kleine so furchtbar, dass sie ihn partout nicht zu sich nehmen wollte (weder pur, noch unter irgendetwas leckeres gemischt - der schmeckt aber auch furchterregend und sehr dominant...), Fiebersaft lässt sie sich leider auch nicht geben (also müssen wir sehr leider bei den Zäpfchen bleiben). Wadenwickel oder ähnliches kann man bei ihr (noch) nicht machen - sie ist einfach kein besonders dankbarer Patient...;) Sie wehrt sich gegen alles und will am liebsten den ganzen Tag einfach nur kuscheln. Also machen wir das seit drei Tagen.

Immerhin trinkt sie viel, was gerade bei Fieber sehr wichtig ist, und gegessen hat sie auch ganz gut. Zum Glück. Als Faustregel hatte uns unsere Kinderärztin mitgegeben: Wenn sie nicht trinkt und daraufhin 8 Stunden keine nasse Windel hat, sollen wir wieder zu ihr kommen oder, nachts, ins Krankenhaus fahren wegen Dehydrierungsgefahr. Da ich eine ausgemachte Abneigung gegen Krankenhäuser habe und auch denke, dass das für die Minimaus keine schöne Erfahrung gewesen wäre, eine Infusion gelegt zu bekommen, bin ich sehr, sehr froh, dass wir ihr das ersparen konnten.

Was uns gut hilft sind zum einen Zwiebelsud (eine kleine Zwiebel schnibbeln, in ein Glasschraubglas geben, Agavendicksaft oder Zucker dazu - es geht wohl auch mit Honig, aber nur bei Kindern über 1 Jahr! - und eine Weile ziehen lassen), den sie aber leider auch nicht soooo gerne nimmt, und der Thymian-Myrte-Balsam von der Bahnhofsapotheke zum Einreiben auf Brust und Rücken.

 
Als einzigen Trost habe ich mich heute Morgen über ein paar wenige Schneeflocken beim Blick aus unserem Wohnzimmerfenster gefreut. Ja, man erkennt es kaum, aber ich fand auch schon diesen Schnee in homöopathischen Dosen toll. Lässt zumindest hoffen auf mehr.



3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ui,gute Besserung! Man kann auch eine klein geschnittene Zwiebel in einem kleinen Säckchen neben das Bett hängen-riecht wie in einer Döner-Bude,hilft aber den Atemwegen gut!
Alles Gute, Sara

Unknown hat gesagt…

Diese Krankheitszeit ist wirklich furchtbar. Vor allem das mit den Nächten kenne ich zu gut.. Es hilft einfach nichts so richtig. Und dann darf man selber ja auch nicht krank werden.. Hach ja ;)

Unknown hat gesagt…

Ja, und obwohl man nicht krank geworden ist (hoffentlich), fühlt man sich dann trotzdem wie ein Zombie... ;)